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Was, keine Fische?

Kardinal-Zwerggarnele

Viele können der Versuchung nicht wiederstehen und setzen Fische in das Nano-Becken. Aber dazu sind sie nicht entwickelt worden. Fische, auch kleine, haben einen viel höheren Stoffwechsel als Garnelen. Eine schnelle Überdüngung wäre die Folge und eine Algenplage unausweichlich.
Also: Egal wie hübsch und klein die Fische sind - NEIN!!!

Die Zwerggarnelen gehören zu den Zehnfußkrebsen. Ihr äußerer Schutz, der Panzer, ist zugleich das Außenskelett, das den Körper stützt. Um den Panzer ihrem Wachstum anzupassen, müssen sich die Tiere häuten. Der alte Panzer platzt auf, die Garnele zwängt sich raus und sucht Schutz, bis der neue Panzer verhärtet ist.

Bei der Paarung heftet das Männchen den Weibchen ein Spermapaket an, das erst dann die Eier befruchtet, wenn sie ausgetreten sind und zwischen den Schwimmbeinen festgehalten werden. Nach einer Tragezeit von drei bis vier Wochen schlüpfen bereits fertig entwickelte winzige Garnelen, die kein Larvenstadium durchmachen.

Zwergganelen sind sehr tolerant und widerstandsfähig. Sie sind soziale und friedliche Wesen. Am besten setzt man zu Anfang fünf oder sechs Tiere der selben Art auf jeweils zehn Liter Wasser ein. Es werden bald mehr. Nur die Wasserqualität muss einwandfrei sein. Deshalb immer Wasseraufbereiter verwenden.
Achtung: Garnelen können springen, deshalb das Aquarium immer gut abdecken!

Eine gute Grundlage zur Ernährung bilden Nano Catappa Leaves, abgestorbenes Buchen- oder Eichenlaub. Die Blätter werden vorher überbrüht und ersetzt, wenn sie abgefressen sind. Von den großen Catappa-Blättern genügt eines auf zehn Liter Wasser; vier Buchenblätter entsprechen etwa der selben Menge. Zusätzlich bekommen die Garnelen alle zwei Tage Crusta-Gran, und zwar pro ausgewachsenen Tier eine halbe Perle. Zur Vitamin- und Spurenelementeversorgung über das Wasser empfielt sich Nano CrustaFit. Es fördert eine problemlose Häutung und die Ausbildung der vollen Farbenpracht.

Hier nun einige schöne Arten Zwerggarnelen:

Bienengarnele

Caridina cf. breviata kommt aus Südchina und wird bis 35 mm groß. Weiches bis Mittelhartes Wasser wird erwartet bei Temperaturen bis 25 °C. Sie ist die erste Zwerggarnele, die im Aquarium Karriere machte.

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Red Fire

Neocaridina heteropoda kommt aus Süsostasien, wird um 26 mm groß und mag das Wasser weich bis hart. Bei 10 bis 30 Grad fühlt sich diese Robuste und für Anfänger geeignete Art Wohl. Es gibt mehrere Farbvarianten.

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White Pearl

Neocaridina cf. zhangjiajiensis kommt aus Ostchina und wird bis 25 mm groß. Die Wasserwerte sind Tollerierbar bei Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad. Sie gilt als Anspruchslos.